Hostclubbing

31.7.2007 von maria

Hier kann man sich einen Dokumentarfilm über den bekanntesten Host-Club in Osaka, Japan anschauen. Host-Clubs sind Etablissements, in denen gut betuchte junge Frauen sich für viel Geld mit stylishen jungen Männern, den Hosts, vergnügen. Reden, feiern, kuscheln, Champagner trinken und bei Bedarf auch Sex. Die Frauen buhlen um Aufmerksamkeit und Gefühle der Hosts, die damit bis zu $ 50 000 im Monat verdienen. Interessanterweise arbeitet ein Großteil der Kundinnen im gleichen Sektor: sie finanzieren ihr Leben und das der Hosts durch Prostitution. Es ist schon ein spannendes Geschäftsmodell. Tauschen möchte man mit den Herren aber nicht. Der Job bringt zwar viel Geld ein, aber nach einigen Jahren ist man wohl seelisch und körperlich reif für den Schrotthaufen.

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Foto: Mike Gifford

Unter Allgemein, Entertainment

Eine Antwort

  1. Issei

    Dieser Dokumentationsfilm ist mit Abstand das Traurigste und Absurdeste, was ich in der letzten Zeit gesehen habe. Am merkwürdigsten finde ich, daß einige der Frauen genau den gleichen Job machen, also mit Männern für Geld reden und Spaß haben (anders als die Prostituierten, die Sex verkaufen) und trotzdem nicht durchschauen, daß sie nie zurückgeliebt werden und daß es nur um reine Abzocke geht. Und auch der Kreislauf „Anschaffen um selber jemanden zu kaufen“ erscheint mir mehr als widersinnig. Bei diesem Beitrag blieb mir wirklich stellenweise die Spucke weg über soviel Skrupelosigkeit auf der einen und Einsamkeit und Leere auf der anderen Seite.