Ih bäh…

10.6.2010 von maria

Für Babys mit Lebensmittelallergien gibt es Spezialnahrungen, die idealerweise dazu führen, dass Hautausschläge, Juckreiz, Koliken und andere Unerfreulichkeiten verschwinden und ein fröhliches und entspanntes Kind zurückbleibt. Womit die Eltern allein gelassen werden, ist die Frage, wie bekommt man das Baby dazu, die Spezialnahrung zu sich zu nehmen? Der Internetauftritt eines Herstellers beantwortet in seinen FAQ die Frage „Warum lehnt mein Kind die Nahrung ab ?“ mit: vielleicht will ihr Kind Selbständigkeit zeigen. Mmh. Vielleicht könnte es auch daran liegen, dass die Nahrung nicht schmeckt? Es ist nicht übertrieben, sie als ekelhafte Plörre zu bezeichnen: ein wenig sauer, bitter und ansonsten geschmacklos. Da hilft es auch nichts, dass ein anderer Hersteller auf seiner Verpackung damit wirbt, das Nahrungsmittel sei besonders wohlschmeckend. Spätestens wenn das Baby die ersten Tropfen im Mund hat und angewidert das Gesicht verzieht, würgt und alles wieder ausspuckt, weiß man, dass es nicht so einfach wird, wie erhofft. Die Ärztin empfiehlt: Augen zu und durch. Wenn das Kind Hunger hat, wird es schon trinken. Na danke!

babyflasche

Foto: amdavis

Nachtrag: Nun mein qualifizierter Tip: Geduld und Liebe, immer wieder probieren, aber keinen Zwang ausüben. Die Umstellung geht einfacher, wenn sie schrittweise erfolgt und nach und nach das Stillen durch die Flasche ersetzt wird. Wenn das Kind alt genug ist (4 Monate plus), kann man zu einer Mahlzeit die hypoallergene Nahrung  mit Birne oder Banane mischen. Das ist vergleichsweise lecker und das Kind kann sich schon einmal an andere Geschmacksvarianten als Muttermilch gewöhnen.

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