Schöne Geschenke
Weihnachten naht und wie jedes Jahr stellt sich die Frage, was soll ich um Himmels Willen verschenken? Wie schön einfach war es als Kind: selbstverständlich war der Weihnachtsmann für die Besorgung und Verteilung der Geschenke zuständig und man selbst musste sich darüber keine Gedanken machen. Irgendwann war aber klar, dass man sich doch selbst darum kümmern muss.
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Es gibt Leute, die beschließen, sich gegenseitig nichts zu schenken. Das endet oft darin, dass einer von beiden doch etwas besorgt und der Andere dumm dasteht, weil er sich an die Absprache gehalten hat. Doch selbst wenn wirklich keine Geschenke ausgetauscht werden, erscheint mir diese Art Weihnachten zu feiern irgendwie blöd. Natürlich ist es schön, einfach Zeit miteinander zu verbringen und die feierliche Stimmung zu genießen. Aber dafür bedarf es doch keines Weihnachtsfestes. Es macht gerade den Zauber der Weihnachtszeit aus, Geschenke zu bekommen und zu verschenken. Es müssen keine großartigen oder wertvollen Dinge sein. Das Wichtigste ist, dass man sich Gedanken darüber macht, womit man die Anderen erfreuen kann. Auch wenn es schwierig ist, für jeden etwas passendes zu finden.
Einigen Menschen scheint die Lust am Verschenken zu fehlen. Also wird irgendetwas gekauft. Was schenke ich meiner Freundin? Parfum, zack, darauf stehen doch alle Frauen. Was bekommt mein Mann? Neue Socken und einen Schlips kann er bestimmt gebrauchen. Werden dann am Weihnachtsabend die Geschenke ausgepackt, kann der Beschenkte gerade noch ein verkrampfes Lächeln präsentieren, bevor das Präsent in der Schublade verschwindet oder den Weg zur nächsten Geschenketauschveranstaltung nimmt.
Also, lieber jetzt schon anfangen darüber nachzudenken und nicht erst am 24. vormittags verzweifelt nach einer Notlösung suchen. Denn: schenken macht Spaß. Geschenke bekommen bitte auch.
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